Prüft alles und behaltet das Gute!
1. Thessalonicher 5,21
Jahreslosung 2025
Gedanken von Tina Willms aus
„Im Spielraum des Guten“
Gottes neue Welt
In jedem Mensch ist beides, das Gute und das Böse. Niemand ist frei von Ambivalenzen, oder besser Multivalenzen. Vieles streitet in uns.
Aber: Wir können uns entscheiden. Vielleicht nicht immer, aber doch meistens. Es liegt bei uns, ob wir zu freundlichen Menschen werden.
Ich bin überzeugt davon, dass es in jeglicher Hinsicht besser ist, sich für das Gute zu entscheiden. Nicht nur, um der anderen Menschen und der Erde willen. Das sowieso. Aber auch für mich selber.
Hass mag kurzfristig belebend sein, aber er macht hässlich. Liebe hingegen beflügelt.
Einen Groll zu hegen, mag manchmal befriedigend sein, aber es verhärmt. Zu vergeben hingegen macht frei.
Böse zu sein, mag ja gelegentlich ein Rachegelüst besänftigen, aber es vergiftet das Leben.
Gutes zu pflegen hingegen ist heilsam. Diese Liste ließe sich endlos weiterführen.
Streit zermürbt, Frieden aber verbindet. Gemein zu sein, macht einsam. Freundlich zu sein, schafft Freund: innen.
Manchmal stelle ich mir vor, dass das Gericht Gottes darin bestehen wird, alles zu prüfen und das Gute zu behalten.
Aussortiert würde dann, was ein Mensch angerichtet hat. Hässliche Gedanken werden verworfen, böse Taten werden zunichte gemacht.
Bleiben darf, was wir an Gutem gestiftet haben. Jedes Lächeln, jede freundliche Tat, die kleinen und die großen:
Sie prägen Gottes neue Schöpfung.
Wäre es so, dann könnte ich jetzt schon arbeiten an dieser Welt, in der das Gute gewürdigt und ihm Ewigkeit verliehen wird.
In meinen Händen läge, was mein Leben schön werden lässt und was bleiben wird von mir.
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Ihr/Euer Volker Sturm