Jesus antwortete: Ich sage euch:
Wenn diese schweigen werden,
so werden die Steine schreien.
Lukas 19,40
Monatsspruch März 2021

Die letzte Woche, die letzten Tage, im irdischen Leben von Jesus, sind angebrochen. Mit dem Einzug Jesu in Jerusalem, auf einem Esel-Jungtier, jubelt die Volksmenge und die Jüngerschar mit messianischen Heilsrufen dem Retter und König Jesus zu. Es ist ein Jubel zu Gott mit der Bitte um Hilfe und Beistand für den erwarteten Retter Israels.
Hosanna dem Sohn Davids, gelobt sei der da kommt im Namen des Herrn. Ps. 118,25+26 

Kein Wunder, dass die Pharisäer solchen Klang und Jubel lieber mundtot machen wollen.
Mit der Bitte: „Meister/Lehrer, verbiete deinen Jüngern diesen Jubel!“ finden sie bei Jesus kein Gehör. In diesen letzten Tagen spricht auch Jesus immer deutlicher und eindeutiger davon, dass er als Retter und Messias, als Christus Gottes gekommen ist und den Weg über das Kreuz zu Ende gehen wird.

Seine Antwort, die wir nun im Monatsspruch in Lukas 19,40 hören und lesen, mag daher wie ein Sprichwort oder eine Redensart klingen, zeigt uns aber bis heute, dass der Lobpreis und die Anbetung Gottes zu Jesus nie mehr aufhören wird.

Selbst wenn die „Gläubigen“, die „Jünger“, die „Kirche“ verstummen würden, die Steine werden Gotteslob und die Anbetung Jesu ausbreiten und ausrufen und nicht verstummen. Steine gab es in Jerusalem genug; große wunderbar behauene, zu einem Tempel Gottes zusammengefügte – aufgeschichtet zum Lob Gottes?! Steine, die wie ein Denkmal dastehen und „reden“, Gottes Lob ausbreiten?!

Auch auf unserem Lebensweg mag es zuweilen steinig zugehen. Wir steigen über manches Hindernis, räumen manche Last aus dem Weg. Wer hilft uns dabei? Und was erzählen uns die Steine, die uns manchmal auf dem Herzen liegen? Und was erzählt unser Leben anderen Menschen? Hören sie noch unseren schwachen oder starken Jubel? Die Ehre Gottes soll doch erklingen über unserem Leben! Oder? Manchmal ist es auch besser, zu schweigen. Den Mund zu halten, wenn man nichts zu sagen hat, kann weise sein.

Dann wünsche ich mir, dass die Steine, die auf meinem Weg liegen, nicht aufhören Gottes Lob und den Jubel über Jesus meinen Retter auszurufen und laut oder leise zu Gottes Ehre „schreien“!

Eine gesegnete Zeit Ihr/euer
Volker Sturm

GB 2021 03 Text

Jesus Christus spricht:
Seid barmherzig, wie auch
euer Vater barmherzig ist!

Lukas 6,36

Was für eine Zusage?! Was für eine gute Aussicht auf das Neue Jahr. Befreit von Angst und Sorge so denken, leben, handeln wie der Vater. Und ich sage es gleich hier zu Anfang, damit du dich nicht verfängst im patriarchalen Denken: Gott ist ganz sicher genauso Mutter wie er/sie Vater ist. Also: der Vater, die Mutter unseres Mensch-Seins. So barmherzig sein wie der Vater im Himmel – übersteigt das nicht meine kleinen, schwachen Möglichkeiten?!
Überlegen wir kurz, welche Alternative sich bietet? Wenn ich meine nicht barmherzig sein zu können, bleibt ja nur das Gegenteil! Oder? Als da wäre, kleinkarierte Erbsenzählerei; jedes Wort auf die Goldwaage legen; nachtragend und verbitternd sich abwenden; nichts mehr durchgehen lassen; auf der Hut und Lauer liegend damit mir ja das nächste Fehlverhalten meiner Nächsten nicht entgeht; dabei selbst immer hässlicher werden, denn all die hässlichen Gedanken werden irgendwann mein Äußeres hässlich machen! Das alles ist mir zu schwer- zu bedrückend – keine gute Aussicht!


Schon beim Niederschreiben fühlt mein Leib sich nicht mehr wohl.
Dagegen weitet es mir den Sinn und die Seele, wenn ich mich von der Barmherzigkeit meines himmlischen Vaters/Mutter umgeben, getragen, gestützt und zurecht gebracht empfinde und mich so anschaue, wie Gott mich anschaut.

Den Vater nun nachzuahmen, es ihm gleich zu tun, mit seinem gütigen, großzügigen Maß zu messen – mich und meine Nächsten – ist sicherlich manchmal eine Herausforderung! Lässt sich aber auch – gut – üben. Jeden Tag neu – gut – üben. Niemand verlangt dabei von dir/mir Perfektion.
So wie ich Gott kenne, genügt ihm oft schon mein schwaches Mühen und die Sehnsucht meines Herzens. Denn an jedem neuen Morgen dieses neuen Jahres, ist Gottes Güte umfassend groß und seine Treue unbegrenzt. Und an jedem neuen Abend dieses neues Jahres schlägt sein Herz für dich und mich und schaut voll Freude und segnender Barmherzigkeit auf dein und mein Leben! Also dann, frisch ans Werk:
Lasst uns barmherzig sein, wie unser Vater im Himmel barmherzig ist!

Ein gesegnetes neues Jahr, Gesundheit und bleibt behütet

Ihr/euer Volker Sturm

 

2021

Gott spricht:
Sie werden weinend
kommen, aber ich will sie
trösten und leiten.

Jeremia 31,9
Monatsspruch für November

Was tröstet wirklich?

Kindertränen kommen plötzlich und heftig. Ein Anstoßen, ein Kratzer – bei jedem kleinen und großen Schmerz kullern dicke Tränen aus großen Kinderaugen hervor. Und der Schmerz, so klein die Ursache auch ist, wird riesengroß empfunden, so als ob alle Lebensfreude verflogen ist, kein Platz mehr für Lachen, nur noch Schmerz.
Um so erstaunlicher, dass es ein Mittel gibt, das bei Kindertränen hilft und das in kürzester Zeit. So habe ich es als Mutter bei meinen Kindern erlebt: eine liebevolle Umarmung und ein Tröstelied: „Heile, heile Gänschen, ist ja wieder gut, Lilli/Bruno (die Kuschultiere meiner Kinder) hat ein Schwänzchen, ist ja wieder gut. Heile, heile Mausespeck und den Schmerz, den pust' ich weg, heile, heile Mausespeck und der Schmerz ist weg!“
Und tatsächlich: In den meisten Fällen war der Schmerz dann weg wie durch Zauberei.
So schreibt Sabine Drecoll in „Von Gott kommt mir Hilfe“, Calwer Verlag

Da tun wir „Erwachsenen“ uns schwerer. Wenn wir Schmerz empfinden, dann schreien wir das nicht mit lautem Weinen hinaus. Selbst dann nicht, wenn wir fürchten, dass der große Schmerz „nie mehr vorbei geht“ und wir uns „nie mehr freuen“ können. Viel eher reißen wir uns zusammen und wollen auch gar nicht, dass irgend jemand „Heile, heile, Gänschen...“ singt. Vielleicht lebt ja Mutter auch schon lange nicht mehr, und diese wohltuende Nähe von Mutter oder Vater scheint mir verloren.
Und wirklicher Trost ist wohl auch mehr als ein Kinderlied; zumindest aber mehr als „Vertröstungen“, welcher Art auch immer. Den Menschen, denen dieser Text aus Jer. 31 galt, denen ging es nicht gut. Sie waren aus der Heimat verschleppt, ins Land Babylon deportiert und sie saßen an den Flüssen in Babel und weinten, ihre Musikinstrumente waren verstummt. Psalm 137
Doch kein Geringerer als Gott selbst redet zu ihnen, wie ein liebender Vater, durch Jeremia seinen Prophet.
Was tröstet wirklich?
Wirklicher Trost bedeutet „nicham“ - das hebräische Wort für „trösten“. Und das meint in der Grundbedeutung „heftig atmen“. Echter Trost bedeutet also, dem anderen so nahe sein, dass er meinen und ich seinen Atem spüre. In die Arme nehmen, und das verzweifelt schnelle oder unruhig schluchzende Atmen spüren, zulassen, und aushalten.
Wenn ich Gott oder einem anderen Menschen erlauben kann, mir so nahe zu kommen, mich zu umarmen und fallen zu lassen. Dann geschieht Trost. So will Gott trösten und den verzweifelnden Menschen wieder aufrichten. Wieder aufatmen und durchatmen, das ist Trost.
Nur wenn ich Gott und den Menschen traue, kann ich diese Nähe zulassen und wünschen und wollen. Unser deutsches Wort „Trost“ ist schließlich verwandt mit den Begriffen „treu“ und „trauen“. Ich denke, Gott ist mir treu, darum kann ich ihm trauen - mich ihm auch anvertrauen! Auf diese Weise lindert die tröstende Umarmung Gottes nicht nur meinen Schmerz, sondern gibt mir auch einen neuen Ausblick. Gott tröstet, indem wir gemeinsam den Schmerz „wegatmen“ und ein Ausweg sichtbar wird. „Ich will sie trösten und leiten“, so verspricht es Gott seinem Volk damals und uns heute.
Also, in dieser nun dunklen Jahreszeit mit seinen Trauer-Festtagen, nicht weiter „abschotten“ - „einigeln“, lieber „ausheulen“ und wieder aufbrechen in die Zukunft.

Ihr/euer Volker Sturm

Ja, Gott war es, der in
Christus die Welt mit
sich versöhnt hat.

2. Korinther 5,19
Monatsspruch für September

Dieser Monatsspruch lohnt sich im Zusammenhang – die Verse 16-21 – zu betrachten.
Das ist zum einen der Jubel der Christen in Korinth darüber, dass durch die Beziehung zu Jesus das Alte vergangen ist und es ist ALLES NEU geworden (V. 17).

Ich erinnere mich: Als ich jung war, fühlte sich das „Glauben“ so jung und frisch an. Im Laufe der Zeit geht es mir damit ganz ähnlich wie mit dem „Leben“ an sich. Je älter man wird, um so mehr treten die „Erbanlagen“ wieder an die Oberfläche. Ich meine: Gesten, Verhaltensweisen, auch schräge Ansichten und Lebensmuster wie bei Vater und Mutter, vielleicht auch wie bei Opa und Oma. Gerade „Versöhnlichkeit oder Unversöhnlichkeit“, das „negative Denken“, die erlernte „Streitkultur“, all die erlernten Muster treten in den Vordergrund. Sich dann nicht dem Streit, den scheinbaren Enttäuschungen über Andere hinzugeben, sondern versöhnt zu handeln, zu leben und zu fühlen, das wäre wirklich etwas Neues.


Das wirklich Neue ist die Versöhnung. In Christus hat Gott die gottfeindliche Welt mit sich selbst versöhnt.
Nun wäre es ein folgenschwerer Irrtum zu denken, „Gott war beleidigt. Irgendjemand sei ihm auf den Schlips getreten!“
Er führt auch keine „Rosenkriege“, in denen zankende Ehepartner nicht nur die Schlechtigkeiten des anderen, sondern auch das Gute und Schöne im Leben – ihre eigenen Kinder – zur Waffe gegeneinander missbrauchen.

Als Versöhnte empfangen wir in Christus eine reine Weste, Vergebung der eigenen Schuld und das ohne Gegenleistung. Das ist viel mehr als „Schwamm drüber“ und „wir haben uns doch alle lieb“. Auch mehr als „wir reden nicht mehr drüber“. Versöhnung ist ein lebenslanger nicht immer einfacher Weg, der zerbrochenes heilt und inneren und äußeren Frieden wieder herstellt.
- Wir müssen uns nur auf den Weg machen! Nein, Gott brauchen wir nicht zu besänftigen, bei ihm müssen wir nicht erst alles „schön reden“. Gott vergibt uns von sich aus, ohne unsere „Opfer“. Darum wird auch aus dieser großartigen „Neuigkeit“ die Botschaft und der Auftrag zur Versöhnung: Lasst euch versöhnen mit Gott. So lautet folgender Vers 20.

Denn ohne die Kraft der Versöhnung bleibt alles beim Alten: Unsere Beziehungen scheitern; unsere Seele krankt weiter nach Liebe und Anerkennung; und Schuld sind immer nur die Anderen.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen/euch einen Sommerausklang mit segensreichen neuen Wegen und Erfahrungen.

Ihr/euer Volker Sturm

Der Engel des HERRN rührte Elia an und sprach:
Steh auf und iss! Denn du hast einen weiten Weg vor dir.
Monatsspruch für Juli
1. Könige 19,7

Nicht nur „Schwache“ bleiben auf der Strecke. Auch „Erfolgsmenschen“ überschreiten ihre Grenzen. Vor Kraftlosigkeit, Versagensangst, Ohnmachtserfahrungen einer Erschöpfungsdepression ist niemand gefeit.

Da war gestern scheinbar alles noch in Ordnung. Dieser starke Prophet Gottes, Elia, erlebte Gottes Machtfülle auf einzigartige Weise. Elia wurde regelrecht zum „Vollstrecker“ des Gottesurteils über die „ausgeflippten“ Baalspriester. Seinem Schwert fallen die Propheten Baals zum Opfer. Aber Isebel, die Frau des Königs Ahab, sinnt auf Rache, Vergeltung. Durch einen Boten erfährt Elia, dass das Todeskommando schon zu ihm unterwegs ist. Elia flüchtet und läuft um sein Leben. In der Judäischen Wüste, nahe Beerseba, wirft er sich erschöpft unter einen schattenspendenden Wachholder und wünscht sich zu sterben.
Er sprach: „Es ist genug, so nimm nun, Herr, meine Seele; ich bin nicht besser als meine Väter“. 1. Kön. 19,4

Erschöpft schläft er ein. Aber statt den Tod schickt Gott ihm einen Engel. Der berührt ihn sanft und statt einer „Standpauke“ und „Scheltworten“ hört Elia eine sanfte Stimme: „Steh auf und iss!“. Es duftet nach frischem Brot und im Krug ist frisches Wasser.
Elia isst und trinkt und legt sich wieder schlafen. Und der Engel des Herrn kam zum 2. Mal und berührte Elia sanft und sprach: „Steh auf und iss! Denn du hast einen weiten Weg vor dir.

Von der Erfolgsspur des Lebens stürzt Elia in diese existenzielle Lebenskrise. Aber Gott lässt ihn von „Engelhand“ berühren; redet sanft und freundlich mit seinem erschöpften Propheten; baut ihn langsam und in Ruhe wieder auf. Behutsam, ja regelrecht zärtlich, wird Elia zurück ins Leben geführt. Voller Respekt vor der Gebrochenheit und Bedürftigkeit des Menschen, bekommt Elia einen Wegauftrag, für den seine Kräfte reichen. Es liegt ein weiter Weg vor dir... Und es ist wohl nicht übertrieben hier nun festzustellen: Elia ändert sein Tempo und Gott gibt ihm die Kraft und Ausdauer für diesen weiten Weg; bei Tag und/oder bei Nacht.

Es ist kein menschlicher Makel, wenn wir unsere Bedürftigkeit erkennen und dem Rechnung tragend, unser Lebenstempo ändern. Bevor Elia diesen neuen Weg geht, darf er ausruhen – essen – trinken und schlafen und wird dabei mehrmals sanft berührt und aufgerichtet.

Auch wir haben noch einen weiten Weg vor uns – Gott segne und stärke uns dazu!

Ihr/euer Volker Sturm


Einzelne Zitate aus „Von Gott kommt mir Hilfe“; Werner Baur – Monatsspruch Juli -Calwer-Verlag

Dienet einander als gute Verwalter der vielfältigen Gnade Gottes,
jeder mit der Gabe die er empfangen hat.
Monatsspruch für Mai
Markus 13,37

Jeder und Jede diene mit der Gabe, die er/sie empfangen hat Was für ein schöner Satz. Wir tun nur das, was wir am besten können. Und lassen das liegen, was wir nicht oder nicht gut können. Das leuchtet jedem ein und jeder macht mit und alle sind froh und glücklich! Oder?
Danach gefragt: Warum denn die eine oder andere Aufgabe nicht erledigt wurde, lautet die Antwort: „Das liegt mir nicht. Das entspricht nicht meinen Gaben. Ich bringe mich lieber mit den Gaben ein, die ich von Gott empfangen habe."
So beschreibt Siegfried Reissing, Superintendent der Evang.-methodistischen Kirche seine Leitungsprobleme mit den ca. 60 Pastoren/innen.

Wer hat uns das eigentlich erzählt, dass die Begabung Gottes sich nur auf das bezieht, was mir liegt oder was ich gerne mache. In den Berufungsgeschichten der Bibel entdecke ich ganz andere und erstaunliche Kriterien. Da wird ein sich leicht ereifernder Fischer zur Führungsperson der ersten Gemeinde berufen und begabt. Simon Petrus. Da wird ausgerechnet eine Frau zur „Generalzeugin" des Auferstandenen. Maria Magdalena.
Da muss ein stolzer jüdischer Gelehrter erst mal vom Pferd fallen (oder auf den Kopf), um der führende Weltmissionar Christi zu werden. Paulus
Ich denke: Jesus Christus gibt uns Gaben, um seine Aufgaben zu erfüllen! Und oft können wir dabei nur staunen.
Beim Dienen, beim einander Dienen, geht es ganz bewusst um den Verzicht, zu herrschen. Gerade unser Herr hat seine Art zu herrschen in der Fußwaschung an den Jüngern vorgelebt. Wir sind berufen, einander zu dienen, den Menschen, ja, der Welt zu dienen; also werden wir dazu die Begabung mit der notwendigen Liebe Gottes bekommen - wenn wir uns auf den Weg machen.
Manche wissen genau, wie alles sein müsste, na dann, frisch ans Werk! Oft, so scheint mir, ahnen wir gar nicht, wozu wir alle begabt sind, wenn wir nur erst mal anfangen würden, es zu tun.
Noch zwei Bemerkungen:

  1. Es geht mir nicht ums drauflos und aneinander vorbei arbeiten. Das womit wir uns gegenseitig dienen - müssen wir schon immer wieder neu empfangen, Gottes Liebe, Güte, Barmherzigkeit. Alles, was wir können, haben wir empfangen!
  2. Die Herausforderungen unseres Lebens und in dieser Welt sind groß manchmal erschreckend riesig. Wir werden Berge versetzen, Welten erobern und wir werden staunen, wozu Gott uns fähig gemacht hat. Es wachsen uns neue Fähigkeiten, neue Gaben zu, wenn wir uns auf die neuen Aufgaben einlassen.

Die derzeitige Krise ist das beste Beispiel dafür:
Wer hätte vorher gedacht, dass so viele Menschen, so viel Gutes, Liebevolles für einander bereit sind zu tun?

 

Mit vielen lieben Grüßen
Ihr/euer Volker Sturm

Jesus Christus spricht:
„Ich sage es euch und sage es allen: Seid wachsam!“
Markus 13,37

Das 13. Kapitel im Markusevangelium steht ganz im Zeichen der „Endzeit“. Vieles darin verwundert, manches kommt uns bekannt vor. Wir wissen heute, dass die Zerstörung Jerusalems im Jahre 70 n.Chr. Geschichte ist.

 
Wir fürchten uns davor, dass der Mensch/die Menschheit diesem Planeten, der Natur, dem Tierreich der Luft usw. den Garaus machen kann. Kriege und Kriegsgefahr, Erdbeben und Hunger, Christenverfolgung, die Verkündigung des Evangeliums von Jesus bei allen Völkern... das alles geschieht und ist schon Wirklichkeit.


Und viele, vielleicht gar unzählige, selbsternannte Propheten und Messiasse wandern durch die Zeit und suchen Anhänger für ihre Weltuntergangs-prophezeiungen, mit Angabe eines genauen Datums oder ohne.


Wir warten gespannt, manchmal auch schlaftrunken auf die sichtbare Wiederkunft Jesu, auf den Tag und die Stunde, die wir nun mal nicht berechnen können und auch nicht brauchen. Aber nötig ist dabei unsere Wachsamkeit, unsere Ausdauer und sicher auch unser Vertrauen auf Jesu versprochene Rückkehr. Bis zu seiner Rückkehr hat ER uns, seiner Kirche und weltweiten Gemeinde, diese Erde anvertraut und mit uns allen Menschen zu allen Zeiten.


Wir sollten uns bewahrend dafür einsetzen und dabei nicht vergessen dass wir die Erde nur von IHM geliehen haben. Die Menschheit als Ganzes trägt diese Verantwortung dem Schöpfer gegenüber. Das ändert sich auch nicht dadurch, dass manche meinen, sie hätten doch Gott längst abgeschafft. Wir Gläubigen warten und wachen weiterhin auf Hoffnung! Wir halten nicht Totenwache, sondern erwarten den Auferstandenen und Herrn aller Herren!


Ihm, Jesus allein, sind wir verpflichtet und auf IHN gerichtet haben wir Hoffnung. Das, so meine ich, ist nicht naiv und kindlich, sondern ein Teil des Wachens und Wartens. Es ist nicht die apokalyptische Zerstörung, die ich fürchten muss, sondern eher den Unglauben, der nicht mehr mit Gott rechnet, der erwartungslos und hoffnungslos macht.


Mag sein, dass diese sichtbare Welt eines guten Tages untergeht – dann aber nur, um die neue, jetzt noch unsichtbare Welt, den neuen Kosmos Gottes zu offenbaren.


Diese neue Welt wird vollkommen, über alle Maßen herrlich, ohne Tod, ohne Leid und Geschrei, ohne Unrecht und ohne Krieg sein. Unvorstellbar anders und NEU!

Darum: Seid wachsam! Denn ihr wisst nicht Tag noch Stunde der Rückkehr unseres Herrn. Aber wir dürfen gewiss sein, dass ER uns nicht vergessen hat!


Ihr/euer Volker Sturm