Freundliche Reden sind Honigseim,
tröstend für die Seele und
heilsam für die Glieder.
Sprüche 16,24

Zu einer Zeit, als es noch keinen raffinierten Zucker gab (also vor etwa 3000 J.), war Honig ein kostbares süßes Wunder. Auch heute schwört so mancher auf die lindernden und heilenden Kräfte und Inhaltsstoffe des fleißigen Bienenproduktes. Vitamine, Mineralstoffe (wie Kalzium, Kalium, Natrium, Chlor), entzündungshemmende Enzyme, Aminosäuren, Spurenelemente wie Eisen, Zink und Kupfer. Nicht nur süß und lecker, sondern ein wohl wirklich heilendes Lebensmittel.

Da sie den Stern sahen, wurden sie hocherfreut.
Matth. 2,10

Eine merkwürdige Geschichte. Die „Weisen aus dem Morgenland“ - mit dieser Bezeichnung haben die Männer seit Jahrtausenden einen festen Platz in der Weihnachtsgeschichte. Ausgerechnet Sterndeuter, Astronomen, Gelehrte oder Magier!? werden zu Generalzeugen der Geburt Jesu, dem „Königskind im Futtertrog“. Ihr Handeln und ihre Ausdauer sind jedoch wirklich weise. Sie legen einen weiten Weg zurück und folgen diesem Sternenbild und der besonderen Konstellation von Saturn und Jupiter. Und so wundert es nicht, dass diese Gelehrten zuerst in Jerusalem bei König Herodes anklopfen und dort den neugeborenen „König der Juden“ zu sehen erwarten.

Aber Bethlehem ist der verheißene Geburtsort für den „Retter Israels“ und den „Herrn der Welt“, das wissen sogar die Schriftgelehrten. Auf dem Weg dorthin und dann über dem Stall von Bethlehem, leitet und führt erneut das Sternenbild am Himmel.

Da sie den Stern sahen, wurden sie hoch erfreut und weiter heißt es von diesen drei Gelehrten: Vers 11 – Sie fanden das Kindlein, fielen nieder und beteten es an...! Merk-würdig!

Ich denke, es ist nicht ganz so wichtig, ob wir den Stern von Bethlehem am Ende schlüssig erklären können. Wichtiger erscheint mir die Frage, ob Freude mich auf meinem Weg begleitet und ob ich mich mitnehmen lassen kann zu diesem staunenden, anbetenden, geheimnisvollen Ort, wo Jesus zu finden ist.

Die vor uns liegende Herbst- und Adventszeit lädt uns ja wie jedes Jahr ein, zur Besinnung zu kommen und einmal mehr dem Geheimnis des Lebens nach-zu-sinnen! Manchmal brauchen wir es eben, dass uns „ein Licht aufgeht“ und wir mit neuer Stärke und Freude ausgerüstet werden. In diesem Sinne, eine gesegnete Zeit und eine herzliche Einladung zu allen Veranstaltungen und Freude auf dem Weg und Augenblicke der staunenden Anbetung vor Jesus und dem ewigen Gott-Vater.

Gott hat alles schön gemacht zu seiner Zeit. Auch hat er die Ewigkeit in ihr Herz gelegt; nur dass der Mensch nicht ergründen kann das Werk, das Gott tut, weder Anfang noch Ende.
Prediger 3,11

 

Gott hat alles schön gemacht – das ist wohl wahr! Die unzählig vielen Wolkenbilder in strahlend blauem Himmel. Das goldene Spiegelbild der untergehenden Sonne auf schimmerndem Meer, das den ganzen Horizont in goldenes, tiefrotes Licht taucht. Das türkisfarbene klare Wasser der See, das die schimmernden Felsen umspült oder kurz darauf in mächtigen Wellen seine Gischt in den Himmel wirft, so dass des Menschen Herz erschrickt. Weite unendliche Sandstrände soweit das Auge reicht, Wege von Menschenhand gepflastert, auf denen man Land erreicht, eine Insel, Gebäude und wenige Stunden später bedeckt mit Meeresrauschen, meterhoch am Höchststand der Gezeit. Muscheln, Fische, unzählige Lebewesen, die sich bei Ebbe zeigen. Gerüche, Farben, Geräusche, die unsere Sinne fordern. Ein Naturschauspiel folgt dem anderen.

Urlaubsfoto 2018 09Unbeschreiblich schön!

Unerschöpfliche Fülle, jeden Tag neu und anders. Wir ergründen das Werk dieser Schönheit, diesen göttlichen Ideenreichtum nicht wirklich. Weder Anfang noch Ende. Aber den Augenblick, die Freude, den Genuß des Augenblicks genießen, das ist schon viel und auch ein Geschenk des Schöpfers. Und genauso viel und schön ist es, wenn wir unser Herz treiben lassen, hin zur Ewigkeit. Und dabei hinter dem zeitlich Schönen, das noch unbeschreiblichere Ewige erkennen.

Dieses Gebet am Morgen aus den Philippinen zum Beispiel, kann dabei zu einem eigenen Gebet werden, Gott den Ewigen anzubeten über all dem Schönen, das er gemacht hat. Das ist schon viel!

Jeden Tag, Herr, kündigt sich deine Sonne an.
Lichtstrahlen sprühen zum Himmel, sie werden zu einer Strahlenkrone, bis plötzlich die Sonnenscheibe aus dem Wasser taucht und alles mit Gold überflutet.
Die Nacht ist vergangen. Das Dunkel vergessen. Ein neuer Tag hat begonnen.
Neues Leben. Neue Hoffnung. Zuversicht.
Die Treue eines lieben Menschen ist wie der Sonnenaufgang, der immer wiederkehrt.
So sicher ist echte Freundschaft. Noch viel mehr aber kann ich mich auf dich verlassen, Gott. Du lässt mich nie im Stich.
Die Sonne, die immer wieder aus dem Dunkel aufsteigt, gibt mir Zuversicht, Hoffnung und Sicherheit, denn du hast mich nicht vergessen.
Du liebst mich.

Einen wunderschönen Herbst wünscht euer/Ihr Volker Sturm

Säet Gerechtigkeit und erntet nach dem Maße der Liebe!
Pflüget ein Neues, solange es Zeit ist, den HERRN zu suchen,
bis er kommt und Gerechtigkeit über euch regnen lässt!
Hosea 10,12

Diese Worte: Säet, erntet, pflüget... suchet, erzeugen in mir sogleich einen ganzen Bilderbogen und Ansturm von Stimmungsgefühlen – kaum zu beschreiben! Die Bauernseele in mir springt sofort in dieses Geschehen, in diese Bilderflut von Saat und Ernte, Erde und Himmel, Farbe und Geruch, sanfter Brise und Wind, Sonne und Schatten, Sprühregen, Landregen, stürmische Böen...

Und ich bin mittendrin, erfüllt von Freude und Sehnsucht, erfüllt von Erwartung und Hoffnung. Wieviel Roggen werde ich ernten? Wieviel Kartoffel wird es geben...wieviel Heu und Stroh für die Tiere auf meinem kleinen Biohof „Auf der Pracht“?

Ein immer währender Kreislauf, Jahreszeit für Jahreszeit. Im Frühling das Säen, das satte Grün..., im Sommer schon die erste Ernte, im Herbst die klare Septemberluft, der strahlende blaue Himmel, der Tau glänzt in der Morgensonne, die Scheune, der Keller, das Getreidelager füllen sich – Erntezeit!

Zeit zum Danken und Zeit auszuruhen, einen Winter lang.

Kann es sein, dass es auch in unserem geistlichen Leben, im Glaubensleben diese Jahreszeiten gibt? Gott fordert durch den Propheten Hosea Israel auf, endlich das richtige Saatgut zu verwenden: Säet Gerechtigkeit. Und die richtige Methode anzuwenden: Handelt maßvoll in Liebe. Und benutzt einfach mal das richtige  neue Stück Land. Das alte Land ist ausgelaugt und braucht Erholung.

Noch gewährt Gott seinem Volk Zeit, Zeit zur Umkehr, Zeit, die Gesinnung zu ändern, Zeit, sich Gott, dem Ewigen und Gerechten zuzuwenden.

Für Israel damals, war es höchste Zeit zur Buße. Auch wir haben nicht grenzenlos Zeit, unser Leben eilt dahin, als flögen wir davon...!

Gott kommt, so prophezeit es Hosea, Gott lässt Gerechtigkeit regnen über euch...

Wie mag das aussehen? In meinem kleinen Leben. Wenn Gott Gerechtigkeit regnen lässt, dann stelle ich mir wieder einen guten fruchtbaren Landregen vor, nicht Gewitterfluten, die alles ersäufen und wegreißen. In Jesus wurde die Gerechtigkeit Gottes ganz persönlich. Er ist um unserer Sünden willen dahin gegeben – gesät, gestorben, begraben und um unserer Rechtfertigung willen, auferweckt. Röm. 4,25

Nun wird der Sünder gerecht aus Glauben aufgrund der Gnade Gottes.

Gottes Liebe und Treue ist der Garant. Lasst uns mit unserem Lebenszeugnis von Jesus dazu beitragen, dass Gottes Gerechtigkeit über „unser Land regnet“. Und lasst uns immer wieder „neues Land pflügen“ und mit Liebe und Hingabe die Botschaft ausbreiten, dass Gott die Gottlosen gerecht macht durch den Glauben an Jesus, unseren Herrn.

In diesem Sinne eine segensreiche Sommerzeit wünscht
Euer/Ihr Volker Sturm

Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht dessen, was man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht.

Hebr. 11,1

Zugegeben, die letzten Tage und Wochen waren wieder katastrophal..., schlimm..., anstrengend. Immer, wenn der Druck von außen oder innen zu stark wird, schwindet meine Zuversicht, die Negativspirale beginnt sich zu drehen. Da hilft es mir, stehen zu bleiben und Ausschau zu halten nach dem, was in mir Glück und Seligkeit bewirken kann. Dabei bin ich über den folgenden Text der Kleinen Schwestern/Paris „gestolpert“.

Ich gebe ihn (den Text) hier weiter, damit seine Wirkung unser Glauben und Hoffen ansteckt mit Glückseligkeit:


S e l i g

  • die Humorvollen und Weisen.
  • die, die über sich selbst lachen können; sie werden immer genug Unterhaltung finden.
  • die, die einen Berg von einem Maulwurfhügel unterscheiden können; sie werden sich viel Ärger ersparen.
  • die, die fähig sind, sich auszuruhen und zu schlafen, ohne dafür Entschuldigungen zu suchen; sie werden weise werden.
  • die, die schweigen und zuhören können; sie werden dabei viel Neues lernen.
  • dIe, die intelligent genug sind, um sich selbst nicht ernst zu nehmen; sie werden von ihren Mitmenschen geschätzt werden.
  • die, die aufmerksam sind für die Winke der anderen, ohne sich jedoch für unersetzlich zu halten; sie werden viel Freude säen.
  • die, die lächeln können und kein böses Gesicht machen; ihre Wege werden sonnenbeschienen sein.
  • die, die fähig sind, das Verhalten der anderen mit Wohlwollen zu interpretieren; sie werden zwar für naiv gehalten werden, aber das ist der Preis der Liebe.
  • die, die es verstehen, die kleinen Dinge ernst und die ernsten Dinge gelassen anzusehen; sie werden im Leben sehr weit kommen.
  • die, die denken, bevor sie handeln, und beten, ehe sie denken; sie werden eine Menge Dummheiten vermeiden.
  • die, die schweigen und lächeln können, auch wenn man ihnen das Wort abschneidet oder auf die Zehen tritt; sie sind dem Geist des Evangeliums sehr nahe.
  • die, die den Herrn in allen Wesen erkennen und lieben; sie werden Licht und Güte und Freude ausstrahlen.

Euer Volker Sturm

Jesus Christus spricht:
Es ist vollbracht!

Johannes 19,30

Dieser Tage hörte ich folgende Bemerkung: „Wenn du das Ende der Erde erreichen willst, dann wundere dich nicht, die Erde ist eine Kugel, nicht eine Scheibe!“ 
Was versuchen wir Menschen nicht alles, um unsere großen oder kleinen Ziele zu erreichen. Wie viel Mühe machen wir uns, um alles fertig zu kriegen. Wie enttäuscht sind wir oft, weil es wieder mal nicht geklappt hat und wir am Ende uns so fühlen wie am Anfang. Wir werden nie fertig mit Lernen, Denken, Arbeiten, Planen, Erreichen... 

Je weiter wir kommen, um so ferner scheint oft das Ziel. Da hilft mir doch tatsächlich diese Erkenntnis: Die Erde ist keine Scheibe, es gibt gar kein Ende, sondern immer wieder einen neuen Anfang, einen neuen Weg, eine neue Ahnung, eine neue Aufgabe. Als Jesus am Kreuz ausrief: „Es ist vollbracht!“, lagen Jahre der Mühe hinter ihm! Jahrhunderte, Jahrtausende, ja vielleicht Jahrmillionen der Mühe, der Anstrengung, der Liebesversuche lagen hinter ihm und hinter Gott dem Vater und Geist. Die schier verzweifelten Versuche, den Menschen in seinem freien Willen in eine freiwillige Lebens- und Liebesbeziehung mit anderen Menschen und mit Gott zu bringen. Immer wieder scheinen Gottes Pläne und Versuche zu scheitern. Die Bibel erzählt uns unglaubliche Geschichten davon. Aber nun so sagt und ruft Jesus im Todeskampf aus, nun ist es vollbracht! Von nun an hat jeder Mensch, ob Mann oder Frau, Kind oder Greis, den ungehinderten freien Zugang zu Gott. Für jeden gibt es vor Gottes Thron und Angesicht: Vergebung, Heilung, Befreiung, Veränderung. Und das eben auch nicht ein für allemal und dann nie wieder. Sondern fortwährend, jeden Tag, jeden Morgen neu, an jedem Heute – gleich wie dein Gestern war.

Unsere Probleme enden nicht, unsere Sorgen auch nicht. Aber an jedem neuen Tag gilt es:

  • Gott liebt jeden Menschen wie ein Vater seine Kinder
  • Jesus ist der einzig wahre Wegbegleiter und treue Freund
  •  Der heilige Geist stärkt und erfreut das Innerste und erfüllt des Menschen Leib mit Mut und Kraft.

In diesem Vertrauen auf Gott erreichen wir das Ziel, nicht in ferner Zukunft, nicht nach großen Mühen irgendwo im Nirgendwo.
Heute und jetzt sind wir schon am Ziel oder besser, in der Mitte unseres Lebens angekommen. Von hieraus können wir entspannt weiter gehen und uns daran erfreuen, losgelöst und befreit unterwegs zu sein. 
Es muss nicht alles fertig werden und perfekt schon gar nicht. Ich will lieber lernen, aus der Mitte meines Lebens heraus Kreise zu ziehen! 


In diesem Sinne: Frohe Ostern
Euer Volker Sturm

Gott spricht:
Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst.

Offenbarung 21,6

Diese unscheinbare und doch so gewaltige Aussage auf den letzten Seiten der Bibel fasst einmal mehr zusammen, was Gott will. Er scheint wirklich perfekt Bescheid zu wissen über unsere Sehnsüchte, den inneren und äußeren Durst des menschlichen Wesens. Wir dürsten tagein/tagaus. Benötigen eine Menge Wasser, um am Leben zu bleiben. Wir trinken und es rinnt durch unsere Kehle. Wir saugen es auf mit Augen und Sinnen und nähren unsere Seele. Es ist vielsagend, nicht nur interessant, dass es im Hebräischen für „Kehle“ und „Seele“ dasselbe Wort gibt. In dieser sprachlichen Gleichheit mag das kluge Wissen liegen,

dass Leib und Seele gleichermaßen hungern, dürsten, nach Atem ringen. Meine Seele dürstet nach Gott, Meine Seele dürstet nach Gott, nach dem lebendigen Gott... nach dem lebendigen Gott... so rufen wir Menschen seit Jahrhunderten, mit Worten oder einfach in unserem Sein. Wie gut, dass es da diese Antwort und Verheißung aus Gottes Mund gibt. Der Durst nach Leben und Lebenssinn kann gestillt werden, ja muss gestillt werden. Vielleicht wie der natürliche, körperliche Durst immer wieder, jeden Tag, jede Stunde. Es gibt eine Quelle des lebendigen Wassers. Es gibt sie, diese wirkliche Quelle, die den Lebensdurst zu stillen vermag, immer wieder, jeden Tag. Eben gerade nicht in dem Sinne: Einmal trinken und für immer gut!?

Nein, diese Quelle des lebendigen Wassers will in uns Menschen zu einer eigenen, persönlichen Quelle des lebendigen Wassers werden.

Eine Quelle versiegt, wenn wir sie zustopfen. Eine zugestopfte Quelle muss man öffnen, damit das Land um sie herum nicht morastig wird. Ein Sumpf wird. Eine Quelle will fließen und wird dabei unausschöpflich.

Es ist die Einladung Gottes, die uns hier deutlich begegnet. Öffne dich, lass dich erfüllen, werde selbst eine Quelle des lebendigen Wassers, trinke, stille deinen Durst, erfrische und belebe dich täglich, immer wieder.

Gott beschenkt! Das lebendige Wasser ist kostenlos! Wir müssen es uns nicht verdienen, ja wir können es gar nicht verdienen. Es wird umsonst angeboten. - Aber es war nie billig zu haben. Es hat Gott den Vater, Gott den Herrn Jesus Christus, viel gekostet. Er hat es bezahlt, um es anschließend frei und als Geschenk anzubieten. Es ist auch nie secondhand oder zweite Wahl. Sondern immer first class und kommt aus erster Hand.

Bleibt uns also die Einladung zur lebendigen Quelle wahrzunehmen und in sie einzustimmen so wie es ganz zum Schluss der Bibel lautet:

Offenbarung 22,17: Und der Geist und die Braut sprechen „Komm!“ und wer es hört der spreche: „Komm!“ Und wen da dürstet der komme; und wer da will, der nehme der spreche: „Komm!“ Und wen da dürstet der komme; und wer da will, der nehme das Wasser des Lebens umsonst. das Wasser des Lebens umsonst.

Ihr/euer Volker Sturm