Gemeindebrief Januar/Februar 2015
So lange die Erde besteht, sollen nicht aufhörenAussaat und Ernte, Kälte und Hitze, Sommerund Winter, Tag und Nacht.
1.Mose 8,22
Monatsspruch Januar 2015
Das neue Jahr liegt vor uns wie ein unbeschriebenes weißes Blatt. Oder wie ein unberührter Acker von Frost und Schnee zugedeckt. Die Tage, Wochen und Monate des neuen Jahres sind noch unberührt, unbelastet, aber auch fern und noch im Dunkel der Zeit. Welche Hoffnungen und Erwartungen nehmen wir mit hinein in das Neue, welche Ängste und Befürchtungen lähmen uns vielleicht schon jetzt an der Schwelle zum neuen Jahr.
Wir sind ja geprägt und eingenommen von den schlechten Erfahrungen und schlimmen Nachrichten des Lebens – ob im Radio, Fernsehen, Zeitung, Internet – kaum eine gute Botschaft. Auch unser persönliches Empfinden neigt zu der Erkenntnis: „Schlimmer geht immer“. Die guten Nachrichten sind selten in den „Tagesthemen“. Kein Wunder also, wenn wir auch dem neuen Jahr nicht unbeschwert entgegen gehen, sondern eher zögerlich, skeptisch oder gar pessimistisch?
Die Aussage in 1. Mose 8 stammt aus Gottes Mund persönlich. All das Schlimme, Finstere, Katastrophale war eben gerade passiert. Die damalige Welt war in der Sintflut versunken. Und auch die neue Menschheit würde wieder nicht gottgefällig leben. Das wusste Gott im Voraus. Aber statt darüber zu resignieren, setzt Gott nicht nur ein Zeichen der Hoffnung, sondern eine unumstößliche, gute, neue Ordnung!
Niemals mehr wird eine solche Katastrophe die Erde und die Menschheit vernichten. Gott lässt sich zu einer menschenfreundlichen Garantie hinreißen. Sein Mund verkündigt Hoffnung und Zukunft. Er bietet Nahrung und Sicherheit. Undgegen jede schlechte Erfahrung setzt Gott seine „frohe Botschaft“: Aussaat und Ernte, Kälte und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nachtwerden nicht aufhören.
Wir nennen deshalb – mit frommem Zungenschlag – unsere Zeit: Gnadenzeit. Und das ist sie auch. Jeder Tag, jede Woche, jeder Monat des neuen Jahres ist Gnadenzeit. Grund für uns, Gott zu danken, ihn zu ehren und seinen Worten zu vertrauen. Wir haben also Grund genug, fröhlich in das neue Jahr zu gehen, vertrauensvoll mit festem Schritt das vor uns liegende Land einzunehmen. Nicht zögerlich und rückwärtsgewandt, sondern mutig und stark gehen wir auf den zu, der nicht nur unser Schöpfer, sondern in Jesus Christus unser Vater geworden ist.
Ein frohes und gesegnetes neues Jahr wünscht Ihnen/euch
Volker Sturm
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